Der Ablauf des Projekttages verlief folgendermaßen:
Die ersten beiden Schulstunden fanden in der Aula statt; dort hat die Moderatorin der „Multivision“ zunächst mit einem Quiz die Schülerinnen und Schüler „von den Stühlen geholt“, bis eine Frage falsch beantwortet worden ist. Im Anschluss gab es für alle Basiswissen zu Klimawandel, Klimaschutzziele und Energiesystem. Abschließend in diesem Block wurde ein Film zur Energiewende in NRW gezeigt.
Anders als in den Veranstaltungen vorher (die „multivision“ Hamburg ist seit 2012 alle 2 Jahre mit einem Programm zur Nachhaltigkeit in unserem Hause) konnten die beteiligten Klassen im 2. Block in Gruppenarbeit in ihren Klassenräumen selbst überlegen, was bei der Planung eines Neubaugebietes alles zu beachten ist. Dafür schlüpften Sie in verschiedene Rollen, etwa in die der Stadtwerke, Kommune, Bürgerinitiative und Kohlekraftwerkes. Jede Rolle verkörperte bestimmte Erwartungen, welche zwecks optimaler Planung unter einen Hut zu bekommen waren:

• So möchten – ähnlich wie in der Realität – die Stadtwerke z. B. die Nutzung der Solarenergie und der Elektroautos weiter ausbauen, was natürlich mit hohen Investitionen verbunden ist.
• Die Kommune will im benachbarten Waldgebiet neue Windräder aufstellen, womit die Bürgerinitiative aus Gründen des Umwelt- und Artenschutzes nicht einverstanden ist.
• Die Bürgerinitiative setzt sich dafür ein, dass das Kohlekraftwerk möglichst zeitnah geschlossen wird, um den erhöhten CO2-Ausstoss zu stoppen.
• Durch die Schließung des Kohlekraftwerkes würden allerdings 250 Arbeitsplätze verloren gehen.

Die in den Gruppen/Klassen diskutierten Probleme/Lösungen wurden anschließend in der Aula vorgestellt und im großen Plenum weiter besprochen.

Im 3. Block hat sich der Leiter Unternehmenskommunikation und Pressesprecher der Stadtwerke Bochum – Herr Kai Krischnak und eine Kollegin für Fragen zur Verfügung gestellt. Diese haben dann sehr kompetent die Energiewende in NRW aus Sicht der Stadtwerke erörtert. So war es spannend zu hören, dass etwa durch die Lage der Stadt Bochum, es kaum Energie aus Wind- und Wasserkraft gibt, deshalb z. B. Strom aus Wasserkraftwerken aus Norwegen verwendet wird

Abschließend konnten die einzelnen Klassen den Projekttag mit ihren betreuenden Lehrerinnen und Lehrern reflektieren. Aufgrund der Unterstützung durch die Landesgruppe NRW des Bundesverbandes der Energie und Wasserwirtschaft (BDEW) war dieser Projekttag für die Schülerinnen und Schüler kostenfrei.

Torsten Glumm (Team Nachhaltige Entwicklung)