Regionales Bildungszentrum Bochum
1 Stadt. 5 Berufskollegs. 10.000 Schülerinnen und Schüler
Der BK-Verbund: Alice-Salomon-Berufskolleg, Louis-Baare-Berufskolleg, Klaus-Steilmann-Berufskolleg, Technische Berufliche Schule 1,
Walter-Gropius-Berufskolleg
23 Auszubildende starten ihre Doppelqualifizierung
Auszubildende aus so unterschiedlichen Berufen wie Tischler, Bauzeichner, Konditor, Rechtsanwaltsfachangestellte und Berufsfeldern wie KFZ, Verfahrenstechnik oder Industriemechanik wollen neben ihrer Berufsausbildung zusätzlich die Fachhochschulreife erwerben. Möglich macht dies ein Schulversuch, den das Klaus-Steilmann-Berufskolleg in Kooperation mit 4 weiteren Bochumer Berufskollegs und der Stadt Bochum in diesem Jahr auf den Weg gebracht hat und der unter dem Namen Regionales Bildungszentrum Bochum (RBZ) firmiert. Nach den Herbstferien startet die Klasse mit den 23 Azubis.
Neben der Arbeit und der Berufsschule im Zuge der Dualen Ausbildung drücken Chantalle, Ebru und Sinem zusätzlich an einem Mittwoch pro Woche die Schulbank, wo sie u.a. im Englischunterricht von Alexander Gerber glänzen können. Ihr Ziel ist es, nach drei Jahren zusätzlich zu ihrem Berufsabschluss die Fachhochschulreife zu erwerben und ihrer Karriere dadurch einen „Booster“ zu verpassen.
Auch die Ausbildungsbetriebe haben ihr OK gegeben und ihre Lehrlinge für diese Zeit freigestellt. Mit der Fachhochschulreife als Zielperspektive steigern nicht nur die Auszubildenden ihre Attraktivität auf dem zukünftigen Arbeitsmarkt, sondern auch die Ausbildungsbetriebe, die ihre Azubis für die Zusatzqualifikation freistellen.
Hintergrundinformation
Seit Februar 2021 nehmen die Stadt Bochum und 5 Bochumer Berufskollegs an einem Schulversuch teil, der unter dem Namen Regionales Bildungszentrum Bochum (RBZ Bochum) firmiert. Zu den teilnehmenden Berufskollegs gehören: Alice-Salomon-Berufskolleg, Louis-Baare-Berufskolleg, Klaus-Steilmann-Berufskolleg, Technische Berufliche Schule 1 sowie das Walter-Gropius-Berufskolleg. Im Fokus des RBZ Bochum stehen zwei Projekte, die nur im Verbund geschultert werden können und neue Bildungsangebote für Schülerinnen und Schüler schaffen. Das erste Projekt ist die Doppelqualifizierung, die es Auszubildenden aus unterschiedlichen beruflichen Fachrichtungen ermöglicht, ihre Fachhochschulreife parallel zur Berufsschulausbildung zu erwerben. Das zweite Projekt hat eine Veränderung der Internationalen Förderklassen im Blick. Statt in einem Jahr soll der Unterricht hier künftig zwei Jahre dauern und mit dem Hauptschulabschluss enden.