Steuergruppe stellt sich neu auf
Schulentwicklung bleibt Dauerthema
Schulentwicklungsarbeit hat am Klaus-Steilmann-Berufskolleg eine lange Tradition. 2005 wurde ein umfangreiches Schulprogramm entwickelt und in Arbeitsplänen der Folgejahre umgesetzt. Jährlich wiederkehrend wurden pädagogische Tage als Kollegiumsfortbildungen an den Bedarfen der täglichen Unterrichtsarbeit ausgerichtet.
2016 wurde die zweijährige Leitbildentwicklung von der Steuergruppe beendet und vom Kollegium beschlossen. Seither ist das Leitbild fester Bestandteil des Schulalltags. Es wird im Unterricht thematisiert und ist sichtbar im Schulgebäude und in den Klassenzimmern ausgehängt. Es kann hier eingesehen werden. Das Leitbild stellt gewissermaßen die übergeordnete Verfassung des Klaus-Steilmann-Berufskollegs dar.
Mit zunehmender Kompetenz in Struktur- und Prozessentwicklungsmaßnahmen setzte sich die Erkenntnis durch, die Steuergruppe als verkleinerte, effektive Organisationseinheit neu aufzustellen. Angestrebt wird daher zukünftig ein systemischer Prozess, der auf die Unterrichts-, Organisations- und Personalentwicklung des Klaus-Steilmann-Berufskollegs als Ganzes ausgerichtet ist.
Als „Qualitätsmanagement ist (es) ein auf das ganze System Schule bezogenes Verfahren, das in einem kontinuierlichen Prozess versucht, die internen Prozesse (Schulorganisation, Lehr-Lernprozesse, Personalentwicklung) zu optimieren und die evaluierten Ergebnisse in Einklang zu bringen mit den selbst entwickelten Zielen und Erwartungen der Schule.“
(Bezirksregierung Arnsberg, Systemische Schulentwicklungsberatung)
Die neue Schulentwicklungsgruppe gestaltet diesen Prozess mit, indem sie…
- Erfahrungen und Ergebnisse aus dem Kollegium und den einzelnen Schulentwicklungsprozessen bündelt,
- Erfahrungen diskutiert, Vorschläge für das weitere Vorgehen und die Reihenfolge der Umsetzung entwickelt sowie durch Vernetzung unterstützt,
- bei der Sicherung und Dokumentation von Schulentwicklungsprozessen begleitet,
- Evaluationsmaßnahmen begleitet, sammelt und Best-Practice-Beispiele
kommuniziert und - in regelmäßigen Abständen auf der Lehrer*innenkonferenz berichtet.
Um das Ziel einer systemischen Schulentwicklung zu erreichen, hat das Klaus-Steilmann-Berufskolleg im Frühjahr 2023 in einem demokratischen Wahlverfahren eine neue Schulentwicklungsgruppe mit sechs Mitgliedern und vier Ersatzmitgliedern gewählt und eine transparente Geschäftsordnung verfasst, die allen Schulgemeindemitgliedern jederzeit die Möglichkeit eröffnet, an Schulentwicklungsprozessen teilzuhaben. Die Geschäftsordnung kann hier eingesehen werden.
Alle Schulentwicklungsprozesse werden sowohl in Lehrer*innenkonferenzen als auch im Kreise der erweiterten Schulleitung – im Sinne von Transparenz und Offenheit – kommuniziert. Einladungen zu den Sitzungen und dazu gehörige Protokolle werden im Lehrer*innenzimmer sowie in Mail-Verteilerlisten veröffentlicht. Um Schulentwicklungsziele bedarfsgerecht setzen zu können, wurde das Kollegium mehrfach befragt, u.a. über COPSOQ, IQES, den Schulentwicklungspreis und selbst entwickelte Verfahren unter Begleitung externer Berater*innen. Daraus abgeleitete, einzelne Vorhaben werden in der Folge mit dem Kollegium rückgekoppelt.
Aktuell sammelt die Schulentwicklungsgruppe die Konzepte der verschiedenen Qualitätszirkel des Klaus-Steilmann-Berufskollegs, um deren Nutzen der gesamten Schulgemeinde zur Verfügung zu stellen. Sie sucht zudem nach einer geeigneten Form der Ablage größerer Datenbestände im Zuge der Digitalisierungsprozesse am KSBK. Orientierung schafft hierbei der Referenzrahmen Schulqualität des Landes NRW, der zukünftig in der weiteren Schulentwicklung maßgebend sein soll.
Die Auswirkungen der pandemischen Zeit bewirkten den vielfachen Wunsch nach Teambuilding-Maßnahmen, um den guten Zusammenhalt des Kollegiums wieder aufleben zu lassen. Ein dazu durchgeführter pädagogischer Tag im Juni 2022 unterstützte erfolgreich den Gedankengang des Teambuildings.